MagnaMedia · AMIGA-Magazin · Tips & Tricks

Amiga-Logo Tips & Tricks aus 6/96

L�schen geht nicht · CD-ROM-Wechsel erkennen · Bildflimmern beim Amiga 1200 · Besser Packen mit LhA · IDE statt SCSI geht · Shell-Eingabe abfragen · Geschickte Links · StormC verbessert · Selbst nachschauen

L�schen geht nicht

Die Workbench mosert �Objekt ist l�schgesch�tzt� und weigert sich, eine Datei, auf deren Icon man geklickt hat, zu l�schen. Nun gut, denkt man sich: <Amiga i> gedr�ckt, um im Info-Fenster das L�schen wieder anzuschalten; das wird es schon beheben. Aber dann kommt die �berraschung: Die Datei ist gar nicht l�schgesch�tzt, sie m��te sich also l�schen lassen.

Wenn Sie das erleben, dann ist nur das Icon der Datei l�schgesch�tzt, die Datei selbst nicht. In dem Fall bleibt einem nichts anderes �brig, als eine Shell zu �ffnen und die Dateien per �Delete Force� von der Platte zu entfernen.

dg

CD-ROM-Wechsel erkennen

Die meisten alten Hostadapter wie der A2091 vertragen sich zwar mit CD-ROM-Laufwerken, erkennen aber keineswegs automatisch den Wechsel einer CD. CD-ROM-Dateisysteme k�nnen daher auf Wunsch periodisch (meist alle drei Sekunden) testen, ob die CD gewechselt wurde. Dabei erfolgen im Laufe eines Jahres aber nicht nur Millionen unn�tiger Zugriffe, auch das st�ndige Blinken der Laufwerks-LED nervt auf Dauer.

Da nach Abschalten der st�ndigen Kontrollen eine manuelle Mitteilung an das Amiga-OS per �diskchange CD0:� aus Bequemlichkeit ausscheidet, sollte man den Wechsel mit dem mitgelieferten Commodity �FKey� vereinfachen. Dieses kann Tasten mit nahezu beliebigen Aktionen verbinden. Nach Start des Programms definiert man als erstes links einen Hotkey (auf �Taste dazu� klicken und eintragen), etwa �F10� oder �Alt F10�. Dann bl�ttert man unter �Befehl� solange, bis �Programm starten� erscheint und tr�gt im Textfeld darunter die Zeile

C:DiskChange CD0:

ein. Falls Ihr CD-ROM-Laufwerk unter einem anderen Namen angesprochen wird, ersetzen Sie CD0: bitte entsprechend. Anschlie�end mu� man nur noch den Men�punkt �Belegung speichern� ausw�hlen und das Programm ins Verzeichnis �Sys:WBStartup� ziehen, damit es beim Hochfahren automatisch gestartet wird. Die Tastenkombination funktioniert auch dann, wenn man sich nicht auf der Workbench, sondern in einem anderen Programm aufh�lt.

Stefan Tiemann/dg

Bildflimmern beim Amiga 1200

Bei manchem Amiga 1200 f�llt beim Zugriff auf die Festplatte oder das Diskettenlaufwerk und besonders bei Einsatz einer Turbokarte ein unangenehmes Bildflimmern auf. Wie ich in Erfahrung bringen konnte, liegt dies daran, da� bei Rechnern der ersten Baureihe die Leiterbahn von der Stromversorgung zum Videochip auch die Turbokarte mitversorgt. Bei Zugriffen auf die Turbokarte ergeben sich dann Spannungsschwankungen, die sich als Bildschirmflimmern auswirken.

Das Problem l��t sich einfach l�sen. Man l�tet zur Pufferung der Stromversorgung einen Elko mit der Kapazit�t 4,7 �F an der L�tstelle D215A ein. Der Pluspol des Elkos wird an den rechten L�tpunkt gel�tet, der Minuspol an den linken. Der obere L�tpunkt bleibt frei (siehe Schaltung).

Andreas Zwirlein/dg

Besser Packen mit LhA

Manchmal passiert es, da� nach dem Entpacken eines LhA-Archivs wieder einige LhA-Archive zum Vorschein kommen. Was auf den ersten Blick unsinnig und unpraktisch wirkt, kann durchaus sinnvoll sein. Mit dieser Technik kann man - wenn man ein paar Punkte beachtet - zum Teil noch wesentlich kleinere Archive erzeugen.

Das Stichwort dazu hei�t �File-Merging�: Damit ist das Zusammenfassen �hnlicher Dateien und anschlie�ende Komprimierung gemeint (statt jede Datei einzeln zu komprimieren). Diese Technik verhilft vor allem LZX zu deutlich kleineren Archiven, als LhA es normalerweise schafft. Dieses File-Merging kann auch mit LhA emuliert werden, indem kleine Dateien mit einem �Archiv im Archiv� zuerst zu einer gro�en Datei zusammengefa�t werden.

Dabei sind jedoch zwei Punkte zu beachten:

1. Die Archive im Archiv, die nur dem Zusammenfassen von Dateien dienen, m�ssen unkomprimiert sein. Nur so kann die Komprimierung des �u�eren Archivs voll zur Geltung kommen. Bei einem Archiv im Archiv ist daher noch zus�tzlich die Option �-z� anzugeben.

2. Da LhA Dateien mit der Endung �.lha� normalerweise nicht weiter komprimiert (da sie dann meist schon komprimierte Daten enthalten), mu� man das Programm mit der Option �-Z� (gro�es Z!) anweisen, es dennoch zu tun.

Jan Hendrik Schulz/dg

IDE statt SCSI geht

Dank des meist niedrigeren Preises von IDE-CD-ROM-Laufwerken gegen�ber SCSI-Drives, sind die IDE-Vertreter weit verbreitet. Man k�nnte jedoch glauben, da� dies PD-Programmierer noch nicht bemerkt haben. Denn im Aminet (bzw. den Sets) liest man in den Readme-Dateien h�ufig, da� f�r die Benutzung dieses oder jenes Programms ein SCSI-CD-ROM notwendig sei. Oft stimmt das aber nicht. Wenn man bei den Einstellungen statt �scsi.device� einfach �atapi.device� (bei IDEFix und CacheCDFS) angibt, laufen doch mehr Programme, als man vorher angenommen hat.

Kai G�lzau/dg

Shell-Eingabe abfragen

F�r Benutzereingaben in Shell-Skripts gibt es lediglich den Befehl �Ask�, der eine simple Wahl zwischen zwei M�glichkeiten zul��t. Oft ben�tigt man aber andere Eingaben, wie z.B. Zielpfade. Um diese vom Benutzer entgegenzunehmen, ohne auf ein spezielles Utilitiy zur�ckzugreifen, reichen diese beiden Zeilen:

Echo "Eingabe: " NOLINE
Set >NIL: Variable ?

In der Variable befindet sich anschlie�end die Benutzereingabe. Man kann das Ergebnis nat�rlich auch in einer globalen Variable ablegen, wenn man statt �Set� den Befehl �SetEnv� verwendet.

Marco Wilka/dg

Geschickte Links

Beim St�bern auf PD-Disketten kommt es h�ufiger vor, da� nach einem Doppelklick auf ein Projekt-Icon nach einiger Zeit nur ein Hinweis erscheint, der darauf aufmerksam macht, da� das Default-Tool nicht zu finden war. Mit dem Shell-Befehl �Makelink� lassen sich die Zugriffe einfach und speichersparend auf vorhandene Programme umleiten:

Makelink C:Less Sys:Utilities/more

Diese Zeile f�hrt dazu, da� Zugriffe auf �C:Less� automatisch zum Start von �Sys:Utilities/more� f�hren. Damit lassen sich auch Zugriffe auf �AmigaGuide� ab Amiga-OS 3.0 auf Multiview umbiegen. Da ein Link auf einer normalen FFS-Partition nur 512 Byte beansprucht, ist diese Methode recht �konomisch.

Marco Wilka/dg

Selbst nachschauen

Wer viel mit PD-Programmen hantiert und dabei nicht immer die vollst�ndigen Programm-Pakete auf der Festplatte deponieren m�chte, kommt wenig sp�ter oft in die Situation, da� man nicht mehr wei�, wie ein ARexx-Befehl lautet oder welche Tooltypes ein Programm versteht.

Statt nun nach der Dokumentation zu suchen (und sie dann doch nicht zu finden), kommt man mit einem Trick meist recht schnell zum Ziel: Man schaue ins Programm. Dazu gibt es Datei-Monitore oder -Editoren wie �Zap� und �FileX�, die meist ein zweigeteiltes Fenster �ffnen: Links die einzelnen Bytes in sedezimaler Notation, rechts als Buchstaben. Mit einer Funktion �Suchen� oder durch Bl�ttern findet man meist schnell die Stellen, an denen Texte stehen. Wem die genannten Programm fehlen, kann auch das Datatype binarydt_39.11.lha aus dem Aminet bem�hen. Dann kann auch Multiview als Bin�rbetrachter dienen.

dg

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Zuletzt aktualisiert von David G�hler am 17. Mai 1996